Wagen 635 mit Beiwagen 1826 in der Zoo - Schleife und noch alles in bester Ordnung.

Ich hielt mich noch eine Weile am Zoo auf als ein mir bekannter Verkehrsmeister vorbeikam und zu mir sagte: „Fahr mal Richtung Osthafenplatz - da hat’s gekracht“. Also auf in die nächste Bahn die in der damals noch vorhandenen Schleife am Ostbahnhof endete da die weitere Strecke wegen des Unfalls nicht befahrbar war. Zu Fuß ging es weiter in Richtung Osthafenplatz. Von weitem konnte man schon erkennen das es zu einem Unfall mit einem LKW und einer Straßenbahn gekommen war. Am Unfallort angekommen war zu sehen das ein aus Coburg kommender Klein - LKW mit dem entgegenkommenden M - m Zug 635 - 1826 kollidiert war. Das Fahrerhaus des LKW war nahezu unbeschädigt, mit der Pritsche hat er den 635 jedoch vorne links erwischt und sich in diesem verkeilt. Nachdem die Feuerwehr den 635 angehoben hatte konnte der LKW weggefahren werden. Nun zeigte sich das ganze Ausmaß der Schäden am M - Wagen. Der LKW hatte ihn im Bereich der ersten drei linken Seitenfenster aufgerollt wie eine Sardinenbüchse, auch die ganze Frontpartie war verzogen. Nachdem der Wagen wieder eingegleist war wurde er vom nachfolgenden M-m Zug der Linie 11 in die Zentrale Gleiswerkstätte an den Riederhöfen geschoben. Am Folgetag wurde der 635 dann mit dem Fahrschulwagen 1 in der ZGW abgeholt und zur Stadtbahn - Zentralwerkstatt in Rödelheim gebracht. Den unbeschädigten Beiwagen 1826 hatte die Werkstatt Sachsenhausen bereits mit einem anderen M - Wagen abgeholt. Glück im Unglück: Trotz des großen Sachschadens waren bei dem Unfall keine Verletzten zu beklagen.

Eine Reparatur des 635 lohnte sich wegen der Schwere der Schäden nicht mehr. Während das A - Teil verschrottet wurde fand das B - Teil im Jahr 1987 im N-Wagen 814 Verwendung. Auf ihn war der P - Triebwagen 689 aufgefahren und hatte sein B - Teil im Bodenbereich gestaucht. Somit war der 814 dann der einzige N-Wagen der hinten nur eine einfache Tür aufwies.

Aufnahme vom 02.01.2000 in der Schleife Oberforsthaus