Typseite Straßenbahn - Bauart
O - Wagen 901 bis 908
Bemerkungen:
Diese Bauart wurde eigens
für die Linie 16 beschafft. Durch Verkürzung der Strecke
vom Alten Friedhof zum Marktplatz wurde eine
Stumpfendstelle in der Frankfurter Straße geschaffen
(Bericht hier) und erforderte Zweirichtungsfahrzeuge.
Durch Erfüllung überstädtischer Aufgaben wurden bei den
Beschaffungskosten Landesmittel bewilligt. Es war
gleichzeitig die letzte Beschaffung von Straßenbahnwagen
im herkömmlichen klassischen Creme.
Technisch stellte diese
Serie eine gewisse Besonderheit dar. Konstruktiv bestand
der O - Wagen aus zwei gekuppelten Einrichtungswagen. A-
und B-Teil waren jeweils für sich ein eigener
Triebwagen. Alle wichtigen technischen Einrichtungen
waren somit doppelt vorhanden. Zwei Fahrschalter
(stehend in der Kabine), zwei Widerstandgruppen und zwei
gegeneinander verriegelte Stromabnehmer. Auch bei der
Feststellbremse gab es eine Abkehr von den bis zum N -
Wagen verwendeten Solenoiden. In den Triebdrehgestellen
waren nun jeweils ein Federspeicher. Im
A/C-Laufdrehgestell war nach wie vor ein Solenoid.
Die Ursprüngliche Farbgebung
verlor der Wagen sehr schnell. Bis Mitte der 70er Jahre
waren alle Wagen auf das neue Farbschema umlackiert oder
hatten eine Komplettwerbung. Zum Schluss bekamen einige
sogar das Subaruvistablue der VGF.
Übrigens dauerte der
anfängliche Einsatz auf der Linie 16 nicht sehr lange.
Schon 1972 ersetzte ihn der P - Wagen und der O - Wagen
wurde fortan auf allen möglichen Linien eingesetzt.
Allerdings ist er in den 1980er Jahren wieder auf die 16
zurück gekehrt und gehörte besonders in den 1990ern zum
vertrauten Bild dieser Linie.
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