Typseite Omnibus ● Büssing/ DÜWAG GBS 165 ● Wagen 307 bis
320
Bemerkungen:
Nachdem bereits im
Jahre 1963 dieser
Fahrzeugtyp
als erste Gelenkbusserie in Frankfurt
beschafft wurde, entschied man sich auch 1964
für eine weitere Beschaffung. Allerdings
unterschied sich diese Serie ganz erheblich von
den 1963 gelieferten Fahrzeugen. Der gesamte
Aufbau war komplett anders gestaltet. Neben
einer anderen Türanordnung waren auch Front und
Heck neu geformt. Besonders die Front war nun
nahe an einer Straßenbahn.
Wie damals üblich
waren die Fahrzeuge bei Lieferung für den
Schaffnerbetrieb ausgelegt. Tür 1 und 2 wurden
vom Fahrer bedient, Tür 3 und 4 vom vor der
vierten Tür sitzenden Schaffner. An Tür 4 war
ein großes unbestuhltes Perron. Bis etwa 1967
wurden alle Wagen auf Einmannbetrieb umgebaut.
Hierbei wurde der Schaffnerplatz ausgebaut und
der Heckperron bestuhlt. Tür 2 und 3 bekamen
eine Fahrgastbedienung, die letzte Tür wurde
stillgelegt und außen mit einem Hinweisschild
versehen. Nur bei Wagen 312 wurde die Tür
komplett entfernt.
Aus dem Verkaufsprospekt 1963:
"Der Unterbau für
den selbsttragenden Wagenkasten ist eine geschweißte schubfeste
Konstruktion aus gekanteten und gepressten Blechprofilen. Die
Seitenwände werden in Verbindung mit dem Dach als Hauptlängsträger
ausgebildet und geben dem Wagenkasten die Biegesteifigkeit. Das
Gerippe ist eine geschweißte Stahlkonstruktion aus Walz- und
Pressprofilen. In diesen Wagenkasten sind die Antriebsaggregate
eingehängt.
Alle Achsen sind
luftgefedert. Die Gelenkverbindung zwischen
Motorwagen und Nachläufer ist der vom gleichen
Werk für sechsachsige Straßenbahnwagen benutzten
nachgebildet. Die besonderen Beanspruchungen
beim Straßenfahrzeug und die größeren
Winkelausschläge sind berücksichtigt.
Gummibalgen dichten das Gelenk nach außen ab,
bleiben aber auch bei Kurvenfahrt durch Dach und
Seitenwände verdeckt. Sie sind so gegen Licht-
und Wärmeeinfluss geschützt.
Wartungsarme Gelenke
führen das Lenkgestänge des Nachläufers bis zur
Verbindung. Sie sind so weit als möglich außen
am Motorwagen befestigt. Dadurch sind die in
Kugelgelenken und Gestänge auftretenden Kräfte
relativ gering. Störungen der Nachläuferlenkung
durch Elastizität oder Schwingungen sind
ausgeschlossen."
Technische Daten:
Fahrgestell:
Büssing
Länge:
16 540
mm
Aufbau:
DÜWAG
Breite:
2 450 mm
Motor:
U 11 Vorkammer
Höhe:
3 140 mm
Hubraum:
11 413 cm³
Leergewicht:
11 340 kg
Leistung:
170 PS
Gesamtgewicht:
22 000
kg
Getriebe:
Voith
DIWA 200 S
zwei Vorwärts-
und ein Rückwärtsgang
Sitzplätze:
41
Stehplätze:
124
Die in dieser Typzeichnung
dargestellte Verjüngung des Nachläuferhecks war bei den Frankfurtern
nicht vorhanden.
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